Liebe Bitlers,

Wieder einmal herzlich willkommen zur heutigen KnowledgeSats-Ausgabe – deinem kurzen Wissens-Boost rund um Bitcoin, verständlich in unter fünf Minuten. Ideal also, um auf der Couch vor der Bundesliga oder beim Kuchen bei Oma noch schnell ein Stück Bitcoin-Wissen mitzunehmen.

Heute geht’s um ein unscheinbares, aber zentrales Element des Netzwerks: den Mempool.

Hast du dich schon einmal gefragt, warum eine Bitcoin-Transaktion manchmal in Sekunden bestätigt wird – und ein anderes Mal gefühlt ewig braucht? Oder warum die Gebühren plötzlich steigen, obwohl du genau dieselbe Wallet benutzt?

Die Antwort liegt im Mempool – der unsichtbaren Warteschlange zwischen deinem Wallet und der Blockchain. Hier landen alle Transaktionen, bevor sie endgültig bestätigt werden.

Was ist der Mempool?

Der Mempool (kurz für Memory Pool) ist das Wartezimmer des Bitcoin-Netzwerks.
Alle unbestätigten Transaktionen werden hier zwischengespeichert, bis Miner sie in den nächsten Block aufnehmen.

Wenn du Bitcoin sendest, prüfen die Nodes (Knotenpunkte im Netzwerk) zunächst, ob deine Transaktion gültig ist. Danach legen sie sie in den Mempool, wo sie bleibt, bis ein Miner sie auswählt. Miner bevorzugen Transaktionen mit höheren Gebühren, weil sie damit mehr verdienen – wer also mehr zahlt, wird schneller bestätigt. Wie Nodes oder das Mining funktionieren findest du über die Verlinkung der Begriffe.

Bei hoher Aktivität im Netzwerk kann sich der Mempool schnell füllen. Das führt zu längeren Wartezeiten und steigenden Gebühren.
Um das System zu entlasten, nutzt Bitcoin mit dem Lightning Network eine zweite Ebene, auf der Transaktionen außerhalb der Blockchain verarbeitet werden. So bleibt das Hauptnetzwerk effizient und der Mempool wird entlastet.

Transaktion wartet lange im Mempool – was tun? 

Wenn deine Transaktion länger im Mempool bleibt, liegt das meist an einer niedrigen Gebühr oder hoher Netzwerkauslastung.
Zum Glück kannst du das leicht beheben:

5 Tipps, wenn deine Transaktion hängt:

  1. Mempool prüfen: Schau auf mempool.space, wie stark das Netzwerk ausgelastet ist.

  2. Gebühr erhöhen: Nutze „Replace-by-Fee“ (RBF), falls deine Wallet das unterstützt.

  3. Beschleunigungsdienst nutzen: Manche Dienste helfen Minern, deine Transaktion schneller zu bestätigen.

  4. Lerne fürs nächste Mal: Passe deine Gebühr an die aktuelle Netzwerkauslastung an.

  5. Geduldig bleiben: Wenn wenig los ist, wird deine Transaktion meist automatisch bestätigt.

Der Mempool ist ein zentraler Teil des Bitcoin-Netzwerks – er sorgt dafür, dass Transaktionen geordnet verarbeitet werden. Miner wählen daraus bevorzugt Transaktionen mit höheren Gebühren, wodurch sich der Datenfluss selbst bei hoher Auslastung steuern lässt. Eine visuelle Übersicht wie der Mempool funktioniert bietet TxCity hier.

Für dich als Nutzer bedeutet das: Der Mempool beeinflusst direkt, wie schnell und zu welchen Kosten deine Transaktion bestätigt wird.
Ein Grundverständnis hilft dir, Verzögerungen zu vermeiden und Gebühren besser einzuschätzen – egal, ob du gerade Bitcoin sendest oder einfach verstehen willst, was im Hintergrund passiert.

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Euer Bits&Satoshi Team

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Disclaimer: Dieser Newsletter dient ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken. Der Newsletter bietet keine Finanzberatung, und die hier bereitgestellten Inhalte stellen keine Anlageberatung dar. Bitte führe stets eigene Recherchen durch und konsultiere bei Bedarf einen professionellen Berater, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst. Investitionen in Bitcoin und Vermögenswerte sind mit Risiken verbunden.

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