
Liebe Bitler,
Eine ereignisreiche und aufschlussreiche Kalenderwoche 26 liegt hinter uns. Der Bitcoin-Preis hat sich nach der Entspannung im Konflikt zwischen Israel, den USA und dem Iran wieder erholt und notiert aktuell bei 91.723 EUR.
Zudem brachte die Woche zwei spannende Entwicklungen mit sich:
In den USA wird Bitcoin zunehmend als werthaltiges Vermögen im Zusammenhang mit Immobilienhypotheken anerkannt.
Miner aus der Satoshi-Ära halten ihre BTC weiterhin, obwohl sie angesichts niedriger Hashpreise wirtschaftlich unter Druck stehen – ein starkes Zeichen für langfristiges Vertrauen.
Doch wir wollen nicht zu viel vorwegnehmen – viel Spaß beim Lesen der heutigen Ausgabe von Bits & Satoshis!
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TOP READ
US-HYPOTHEKENAUFSICHT ÖFFNET TÜR FÜR BITCOIN- & KRYPTO BONITÄT
TL;RD:
FHFA-Anweisung: Fannie Mae & Freddie Mac sollen prüfen, wie Kryptobestände bei Hypotheken angerechnet werden können.
Marktrelevanz: Zusammen 7,8 Billionen USD an Assets – sie setzen die Standards für US-Hauskredite.
Vorteil für Käufer: Bitcoin kann künftig die Bonität steigern, ohne dass Coins verkauft werden müssen & erhält größere Anerkennung als Vermögenswert
Die U.S. Federal Housing Finance Agency (FHFA) erwägt, Kryptowährungen in die Bonitätsprüfung von Eigenheimkäufern einfließen zu lassen. Dazu hat die Aufsicht ihre beiden Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac angewiesen, einen Plan auszuarbeiten, wie Bitcoin- und andere Kryptobestände künftig bei der Hypothekenbewertung berücksichtigt werden können.
FHFA-Direktor Bill Pulte gab den Auftrag auf 𝕏 bekannt – nur zwei Tage, nachdem er öffentlich erklärt hatte, sich des Themas annehmen zu wollen. In einem begleitenden Memorandum bezeichnet die FHFA Kryptowährungen als „aufstrebende Anlageklasse“ mit dem Potenzial, Vermögen jenseits traditioneller Aktien- und Anleihemärkte aufzubauen.
Fannie Mae und Freddie Mac verwalten gemeinsam rund 7,8 Billionen US-Dollar an Hypotheken und setzen damit die Standards für praktisch alle US-Hauskreditgeber. Seit ihrer Rettung während der Finanzkrise 2008/09 stehen beide Institute faktisch unter Staatskontrolle; ihre Anleihen tragen eine implizite Garantie der US-Regierung. Durch den Aufkauf von Hypotheken, die ihren Kriterien entsprechen, sorgen sie für Liquidität im Immobilienmarkt.
Diese Konstellation macht den FHFA-Vorstoß besonders bedeutsam. Matt Cole, CEO des Vermögensverwalters Strive, sieht auf 𝕏 zwei zentrale Auswirkungen:
Eigenheim ohne BTC-Verkauf
Bitcoin-Holder könnten ihre Coins als Bonitätsnachweis anrechnen lassen und so eine Hypothek erhalten, ohne ihre Bestände liquidieren zu müssen.Staatliches Backstop für BTC-Risiko
Da Fannie und Freddie staatlich gestützt sind, übernimmt die US-Regierung de facto einen Teil des Bitcoin-Risikos, das in diesen Krediten steckt.
Sollte das Konzept umgesetzt werden, würde Bitcoin als Anlageklasse noch attraktiver: Die Anerkennung von BTC-Beständen als werthaltiges Vermögen senkt die Eintrittsbarrieren für Käufer, treibt die Adoption voran – und könnte den Bitcoin-Kurs zusätzlich stützen.
FEAR-GREED INDEX
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COIN SNAPSHOT

Quelle: coinmarketcap.com
TOP READ II
SATOSHI-ERA IM HODL-MODUS
TL;RD:
Satoshi-Era-Miner verkaufen 2025 kaum noch Coins und haben den Bestand der gesamten Branche seit April um rund 4 000 BTC erhöht.
Gleichzeitig fiel der Hashprice Index zeitweise unter 50 US-Dollar / PH / Tag, ein Niveau, das Miner „unterbezahlt“ macht.
Das Zusammenspiel aus knappen Outflows und wachsender Reserve gilt als bullisch für den Bitcoin-Preis, birgt aber bei anhaltend schwacher Marge das Risiko plötzlicher Zwangsverkäufe.
Trotz neuer Allzeithochs bei über 107 000 US-Dollar pro Bitcoin verhalten sich die ältesten Akteure im Netzwerk ungewöhnlich defensiv: “Satoshi-Era”-Miner haben in den letzten Wochen trotz extrem schlechter Umstände kaum Bitcoins veräußert um ihre Betriebskosten zu decken. Seit April sind die gesamten Miner-Reserven um rund 4 000 BTC gewachsen, obwohl die Branche gleichzeitig unter historisch schlechten Erlösen pro Rechenleistung leidet. Der Hashprice-Index ist letzte Woche phasenweise unter 50UDS pro Petahash (PH/s) Rechenleistung gefallen.

Der Bitcoin Hashprice Index (geprägt von Luxor/Hashrate Index) beziffert, wie viel Umsatz ein Miner pro Petahash (PH/s) Rechenleistung und Tag erwarten kann.
Hoher Hashprice → Ein kleiner Teilverkauf reicht, um Strom und Hosting zu bezahlen. Der Rest kann ins Treasury wandern.
Niedriger Hashprice → Eigentlich müssten Miner mehr Coins liquidieren. 2025 wählen sie stattdessen den Balance-Akt: Kosten werden mit Fiat-Kreditlinien gestemmt, während man die frisch erzeugten Bitcoins hortet.
Trotz der fallenden Hashpreise nahmen die Miner Verhältnismäßig viele Bitcoin in Ihren Bestand auf, wie in dem Chart zu sehen ist:

Warum das den Markt interessiert?
Angebotsverknappung
Wenn die größte natürliche Angebotsquelle im Netzwerk nahezu versiegt, trifft jede zusätzliche Nachfrage auf weniger Angebot.Preiselastizität nach oben
Historisch gingen Phasen niedriger Miner-Outflows häufig neuen Preisexplosionen voraus – die Verkaufsseite dünnt aus, Bids treiben schneller.Risikoszenario
Dreht der Hashprice weiter nach unten oder fällt der BTC-Spotpreis abrupt, kann der angestaute Verkaufsdruck allerdings auch blitzartig freiwerden.Weiter lesen:
HEADLINES
🪙 Coinbase CEO Armstrong: “Wir kaufen jede Woche mehr Bitcoin” für strategische Unternehmensreserve
⛏ Tether will Mining Gigant werden: CEO Paolo Ardoino kündigt dafür Millarden-Investments in Infrastruktur- und Energieprojekte an
🪷 Indien fordert staatliche Bitcoin Reserve: Politiker Bhandari fordert Reserve, Regulierung sowie Bitcoin Mining mit Bhutan als Vorbild für das Land
🛑 Norwegen verbietet ab Herbst 2025 temporär neue Bitcoin-Mining-Anlagen: Mining sei „sehr energieintensiv“, schaff aber kaum Arbeitsplätze und blockt Energie für wichtige Sektoren
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