
Liebe Bitler,
Willkommen zur KW 29-Ausgabe unseres Newsletters!
Was für eine Woche: Bitcoin erreichte ein Allzeithoch nach dem anderen – befeuert vor allem durch den schwächelnden US-Dollar. Doch hinter den Zahlen steckt mehr: Bitcoin etabliert sich endgültig als strategischer Baustein – in den Reserven von Staaten, auf den Bilanzen großer Unternehmen und als fester Bestandteil regulierter ETFs.
Diese Woche markiert eine Zäsur: Politik trifft auf Kapital – und die Effekte sind deutlich spürbar. In dieser Ausgabe zeigen wir dir, was den Markt bewegt hat, welche Zahlen wirklich zählen – und worauf es jetzt ankommt.
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NÄCHSTER BTC-TREASURY PLAYER AUF DEM MARKT
Die nächste große Bitcoin-Treasury-Initiative formiert sich: Cantor Fitzgerald, geleitet vom Sohn des US-Handelsministers, arbeitet mit dem Cypherpunk und Bitcoin-Veteranen Adam Back zusammen, um die neue Gesellschaft BSTR („Bitcoin Treasury Company“) an den Start zu bringen – mit einem geplanten BTC-Bestand im Wert von rund 4 Milliarden US-Dollar.
BSTR soll über einen SPAC an die Börse gehen. Laut der Financial Times bringt Adam Back gemeinsam mit Blockstream Capital bis zu 30.000 BTC in das Unternehmen ein und erhält im Gegenzug Firmenanteile. Zusätzlich ist geplant, rund 800 Millionen USD über die Kapitalmärkte einzusammeln.
Insider berichten, dass sich einzelne Details noch ändern könnten – mit weiteren Informationen wird bereits in dieser Woche gerechnet.
B&S’s Einschätzung:
Die Struktur, das Ausmaß und die Strategie von BSTR markieren den Beginn einer neuen Ära börsennotierter Bitcoin-Unternehmen. Mit seinem Kapital und dem geplanten Bitcoin-Bestand sendet BSTR kein bloßes Signal des Vertrauens – es institutionalisiert es. Die Firma würde auf Anhieb als viertgrößte Bitcoin-Treasury weltweit gelistet werden. Die enge Verbindung zum US-Handelsministerium sowie die Beteiligung von Adam Back verleihen dem Vorhaben zusätzliche Glaubwürdigkeit – sie vereinen tiefes technisches Know-how mit moderner Finanzarchitektur.
BSTR steht aus unserer Sicht exemplarisch für eine neue Generation Bitcoin-nativer Unternehmen: transparent wie eine börsennotierte Gesellschaft, überzeugt wie eine souveräne Staatsreserve und liquide wie ein ETF. Es geht hier nicht um Hype, sondern um hart kodierte Geldpolitik auf Unternehmensbilanzen. Der Börsengang dürfte Diskussionen in Vorstandsetagen traditioneller Finanzinstitute beschleunigen – über die Frage, wie sich strukturell Bitcoin-Exposure schaffen lässt.
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TOP READ II
Bitcoin für die Altersvorsorge
US-Präsident Donald Trump plant, den milliardenschweren US-Rentenmarkt für Kryptowährungen und alternative Anlagen zu öffnen. Per Executive Order soll es künftig möglich sein, in den populären Altersvorsorgeplänen vom Typ 401(k) nicht nur in klassische Anlageklassen, sondern auch in Bitcoin, Ether, Gold, Private Equity und Infrastruktur zu investieren. Der US-Rentenmarkt in diesem Bereich umfasst ein Volumen von rund 9 Billionen US-Dollar – selbst eine minimale Allokation von 1 % würde potenziell 90 Milliarden US-Dollar in den Kryptomarkt lenken.
Ziel der Maßnahme ist es, steuerlich begünstigte Altersvorsorgeprodukte für digitale Assets zugänglich zu machen. Dazu sollen Hürden im regulatorischen Rahmen abgebaut und Aufsichtsbehörden wie das Arbeits- und das Finanzministerium angewiesen werden, entsprechende Schritte umzusetzen. Die Initiative steht im Kontext einer zunehmend krypto-freundlichen Haltung der Trump-Regierung, die zuletzt bereits mit dem „Genius Act“ stabile gesetzliche Grundlagen für Stablecoins geschaffen hatte.
Große Finanzakteure wie BlackRock, Fidelity oder Apollo bereiten sich bereits darauf vor, passende Anlageprodukte für diesen Markt zu entwickeln. Gleichzeitig mahnen Experten zur Vorsicht: Kryptowährungen und Private-Equity-Investments bringen höhere Risiken, Illiquidität und Bewertungsprobleme mit sich – ein sensibler Punkt bei der Altersvorsorge.
Sollte die Executive Order tatsächlich umgesetzt werden, wäre dies ein Meilenstein für die Krypto-Adoption auf institutioneller Ebene. Die Integration digitaler Vermögenswerte in steuerbegünstigte Vorsorgemodelle könnte den Markt nachhaltig verändern – vorausgesetzt, die regulatorische Umsetzung gelingt und trifft auf Akzeptanz in der traditionellen Finanzwelt.
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🇬🇧 Großbritannien plant BTC-Verkauf: 61.000 beschlagnahmte Bitcoin sollen Haushaltsloch stopfen
🥇 Strategy mehr als 600.000 Bitcoins: Michael Saylors Unternehmen hält nun BTC im Wert von 73 Mrd. USD mit einem Buchgewinn von aktuell rund 30 Mrd. USD
🐳 Satoshi-Ära-Wal bewegt 80.000 BTC: 40.000 BTC im Wert von 4,7 Mrd. USD gingen an Galaxy Digital. Ob ein Verkauf bevorsteht, ist unklar – möglich ist jedoch kurzfristiger Verkaufsdruck.
🇺🇸 Bestand offenbar deutlich geringer: Recherchen von „L0laL33tz“ und Angaben des US Marshals Service (USMS) legen nahe, dass die US-Regierung nur noch rund 28.000 BTC hält – deutlich weniger als bislang vermutet. Das wirft Fragen zur Transparenz und bisherigen Angaben auf
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Disclaimer: Dieser Newsletter dient ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken. Der Newsletter bietet keine Finanzberatung, und die hier bereitgestellten Inhalte stellen keine Anlageberatung dar. Bitte führe stets eigene Recherchen durch und konsultiere bei Bedarf einen professionellen Berater, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst. Investitionen in Bitcoin und Vermögenswerte sind mit Risiken verbunden.