Liebe Bitlers,
Auch wenn Bitcoin derzeit nicht an seine vergangenen Allzeithochs anknüpfen kann, gilt weiterhin das alte Motto: The trend is your friend. Der Kurs pendelt aktuell um die 109.000 USD – für manche Grund zur Unruhe, für andere Anlass zu Spekulationen über Marktmanipulationen. Doch wie Marty Bent mahnt: Ruhig bleiben, „zoom out“ – kurzfristige Schwankungen verzerren nur die Wahrnehmung. Langfristig zeigt sich ein klarer Trend nach oben. Ein Power-Law-Modell sieht Bitcoin derzeit bei etwa 112.000 USD, also kaum über dem aktuellen Niveau. Im Juli lag der Kurs sogar 6,2 % über diesem Trend. Die Botschaft: Bitcoin ist stabil im Aufwärtstrend und längst moderner und robuster als Dollar oder Gold.

In dieser Woche sorgte zudem das S&P-500-Komitee für Schlagzeilen: Es entschied sich gegen die Aufnahme von Strategy – trotz erfüllter Kennzahlen. Parallel dazu teilte El Salvador seine Bitcoin-Reserven auf 14 Wallets auf, um möglichen Risiken durch Quantencomputer zu begegnen. Und in Deutschland kamen brisante Details ans Licht: Bei der Movie2k-Beschlagnahmung scheinen den Behörden in Sachsen rund 45.000 BTC entgangen zu sein.

Was sonst noch rund um Bitcoin wichtig war, erfahrt ihr wie immer in unserem wöchentlichen News-Recap.

🔑 KENNZAHLEN

1080,85 EH/s

🔼 14,3%

(946,57 EH/s pw)

1.293.150 BTC

🔼 0,06%

(1.292.402 BTC/pw)

136,04 T

🔼 4,9%

(129,7 T/pw)

TOP READ

Strategy verpasst Aufnahme in S&P500 - Bitcoin als Stolperstein

Strategy, früher bekannt als MicroStrategy, hat es trotz erfüllter Kriterien nicht in den S&P 500 geschafft. Mit einer Marktkapitalisierung von über 90 Milliarden US-Dollar, vier profitablen Quartalen in Folge und einem Nettogewinn von rund zehn Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal waren die Voraussetzungen eigentlich gegeben. Doch das Indexkomitee entschied sich dagegen – und ließ damit den größten börsennotierten Bitcoin-Halter außen vor.

Stattdessen erhielt Robinhood den Zuschlag. Beobachter sehen darin ein Signal: Unternehmen mit breiterem Geschäftsmodell und stabileren Einnahmen werden bevorzugt. Strategy gilt dagegen als reiner Bitcoin-Proxy, dessen Gewinne stark vom BTC-Kurs abhängen. Diese Volatilität war offenbar ein entscheidender Faktor gegen die Aufnahme.

Für Strategy bedeutet das einen verpassten Impuls. Eine Indexaufnahme hätte Milliarden an Kapital aus ETFs und Indexfonds ausgelöst und den Kurs zusätzlich gestützt. Die Aktie reagierte zunächst mit einem leichten Rückgang. CEO Michael Saylor zeigte sich jedoch unbeeindruckt und betonte, dass Strategy trotz der Entscheidung Werte geschaffen habe, die viele S&P-Unternehmen übertreffen.

Unser Take:

Die Entscheidung des S&P-500-Komitees, Strategy trotz erfüllter Kennzahlen nicht aufzunehmen, liegt weniger an Fundamentaldaten als an der Skepsis gegenüber einem Geschäftsmodell, das fast ausschließlich auf Bitcoin-Treasury setzt. Den Indexhütern gilt es als zu eng und zu stark von der BTC-Volatilität abhängig.

Damit bleibt der „Index-Effekt“ – Milliarden an Kapitalzuflüssen über ETFs und Fonds – vorerst aus. Stattdessen erhielt Robinhood den Zuschlag, ein diversifizierter Fintech-Player mit stabileren Einnahmequellen. Das zeigt: Institutionen bevorzugen vorerst Sicherheit gegenüber reinen Bitcoin-Proxys.

Langfristig dürfte dies jedoch nur eine Frage der Zeit sein. Strategy bleibt der größte börsennotierte Bitcoin-Halter, ist bereits in Indizes wie Nasdaq 100 und Russell 1000 vertreten und zieht institutionelles Kapital an. Für Investoren heißt das: Die S&P-500-Aufnahme ist wohl eher ein „Wann“ als ein „Ob“.

Mehr dazu:

FEAR-GREED INDEX

Quelle: CoinStats

COIN SNAPSHOT

Quelle: CoinMarketCap (08.09.25 16:58)

TOP READ II

Bitcoin erobert die US-Unternehmens Welt

Der neue River Research Report 2025 macht deutlich: Bitcoin ist längst kein Nischenthema mehr, sondern hält Einzug in die Finanzstrategien vieler Unternehmen. Durchschnittlich 22 % der Gewinne fließen mittlerweile in BTC, was allein in diesem Jahr zur Akkumulation von rund 84.000 Bitcoin geführt hat.

Besonders aktiv zeigen sich Immobilienfirmen (ca. 15 % ihrer Gewinne gehen in Bitcoin), aber auch Gastgewerbe, Finanzdienstleister und Softwareunternehmen investieren zwischen 8–10 %. Sogar kleinere Player wie Fitnessstudios, Handwerksbetriebe und soziale Organisationen beteiligen sich. Auffällig: Drei Viertel der Firmen haben weniger als 50 Mitarbeitende – kleine Unternehmen sind oft schneller und flexibler in der Umsetzung.

Mehr als 40 % der Firmen investieren 1–10 % ihrer Gewinne, nur eine Minderheit geht über 50 %. Das zeigt: Die Adaption erfolgt zwar vorsichtig, aber stetig.

Die größten Hürden bleiben fehlendes Wissen und regulatorische Unsicherheit. Laut River-Analyst Sam Baker wissen z. B. nur 6 % der US-Bevölkerung, dass Bitcoin auf 21 Millionen Coins begrenzt ist – eine Bildungslücke, die auch Entscheidungsträger betrifft.

Fazit: Immer mehr Unternehmen erkennen Bitcoin als Wertspeicher und Inflationsschutz. Damit entwickelt sich BTC zunehmend zu einem festen Bestandteil moderner Unternehmensfinanzen.

Den kompletten River Research Report findet ihr hier: https://shorturl.at/AFLzH

HEADLINES

Disclaimer: Dieser Newsletter dient ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken. Der Newsletter bietet keine Finanzberatung, und die hier bereitgestellten Inhalte stellen keine Anlageberatung dar. Bitte führe stets eigene Recherchen durch und konsultiere bei Bedarf einen professionellen Berater, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst. Investitionen in Bitcoin und Vermögenswerte sind mit Risiken verbunden.

Reply

or to participate