
Lieber Bitcoiner,
Weihnachten, das Fest der Liebe und zugleich des Konsums, steht mal wieder vor der Tür. Keine Sorge, mit der heutigen Ausgabe wollen wir euch nicht die Vorfreude nehmen, sondern lediglich einen kleinen Denkanstoß geben für den Fall, dass ihr noch auf der Suche nach Geschenken seid.
Denn das erste Geschenk macht Freude. Das zweite auch. Doch irgendwo zwischen dem dritten und fünften passiert etwas. Es bleibt weniger hängen.
Nicht, weil die Geschenke schlechter werden, sondern weil sich Konsum abnutzt.
Unser Gehirn gewöhnt sich schneller an neue Dinge, als wir neue Bedeutung schaffen können. Gerade zu Weihnachten wird das besonders sichtbar. Mehr Geschenke, mehr Aufwand, aber nicht mehr Wert.
Vielleicht ist also nicht die entscheidende Frage, was wir noch kaufen sollten, sondern was auch dann noch trägt, wenn der Moment vorbei ist.
Genau darüber wollen wir heute sprechen.
Warum sich Konsum abnutzt?
In der Psychologie spricht man von hedonischer Adaption, auch bekannt als der hedonistischen Tretmühle.
Sie beschreibt, warum neue Dinge uns kurzfristig glücklich machen, dieses Gefühl jedoch schnell wieder nachlässt. Unser Gehirn reagiert stark auf neue Reize, gewöhnt sich aber ebenso schnell daran. Was beim Auspacken noch besonders war, wird nach kurzer Zeit normal.
Die neue Spielekonsole oder die Handtasche mag zunächst begeistern. Ein paar Wochen später ist sie nur noch eine von vielen.
Gerade zu Weihnachten verstärkt sich dieser Effekt. Der durch Konsum ausgelöste Dopaminausstoß erreicht seinen Höhepunkt, flacht aber schnell wieder ab. Um dieses Gefühl erneut zu erleben, braucht es immer mehr. Mehr Geschenke, mehr Konsum, mehr Aufwand.
Nicht, weil wir undankbar sind, sondern weil unser Gehirn so funktioniert. Konsum erzeugt ein kurzes Hoch. Doch er trägt nicht. Und genau hier beginnt die Frage nach dem, was bleibt.
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Konsum für den Moment, Wert für die Zukunft
Konsum ist darauf ausgelegt, den Moment zu bedienen. Sein Effekt ist flüchtig und was bleibt, ist oft nur ein weiterer Gegenstand, der nach kurzer Zeit an Bedeutung verliert.
Aufbau funktioniert grundlegend anders. Dinge wie Zeit, Fähigkeiten, Wissen, finanzielle Sicherheit oder Handlungsspielraum nutzen sich nicht ab. Im Gegenteil: Sie verstärken sich mit der Zeit. Jede investierte Stunde, jede erlernte Fähigkeit und jede geschaffene Reserve erhöht den Wert der nächsten.
Nachhaltige Geschenke setzen genau hier an. Sie zielen nicht auf den kurzen Moment des Auspackens, sondern auf Wirkung über Jahre hinweg. Sie schaffen keine Abhängigkeit vom nächsten Reiz, sondern ermöglichen Wachstum, Ruhe und Perspektive.
Der Unterschied ist entscheidend. Konsum endet im Jetzt. Aufbau trägt in die Zukunft.
Geschenke, die Zukunft schaffen
Manche Geschenke sind nicht für den Moment gedacht, sondern für das, was danach kommt.
Zeit zum Beispiel. Gemeinsame Erlebnisse, Gespräche ohne Ablenkung oder einfach bewusst verbrachte Stunden schaffen Erinnerungen, die bleiben. Sie nutzen sich nicht ab, sondern gewinnen mit Abstand oft sogar an Bedeutung.
Auch Bildung gehört dazu. Ein Kurs, ein Workshop oder die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, wirkt nicht sofort spektakulär. Doch er kann Türen öffnen, Perspektiven verändern und langfristig mehr Wert schaffen als jedes Konsumgut.
Ähnlich verhält es sich mit Investitionen. Sie sind selten emotional beim Verschenken, aber wirkungsvoll über Zeit. Ein langfristig gedachter Vermögensbaustein ist kein Geschenk für den Augenblick, sondern ein Versprechen an die Zukunft.
Bitcoin wird oft nicht als Geschenk wahrgenommen, weil er sich nicht auspacken lässt. Doch gerade darin liegt sein Unterschied. Er ist kein Konsumgut, sondern ein langfristiges Gut. Kein Reiz für den Moment, sondern ein Instrument für Aufbau, Sicherheit und Zeit.
Solche Geschenke entfalten ihren Wert nicht sofort. Aber genau das macht sie nachhaltig.
Natürlich freuen sich deine Liebsten über jedes Geschenk. Denn unabhängig davon, wie kurz oder lang die Freude anhält, sendet es vor allem eine klare Botschaft: Du hast an sie gedacht. Und das zählt.
Genau das wollen wir weder kleinreden noch kritisieren. Unser Ziel ist lediglich, in einer stark konsum- und kurzfristig geprägten Gesellschaft dazu anzuregen, gelegentlich anders zu denken. Vielleicht nicht noch ein fünftes Paar Socken oder das dritte Spiel für die Konsole, sondern etwas, das länger wirkt. Ein Sprachkurs, ein gutes Buch oder auch das Teilen eines kostenlosen Newsletters 😁 mit Menschen, die einem wichtig sind.
Am Ende geht es nicht um Verzicht, sondern um Bewusstsein. Um Geschenke, die über den Moment hinaus Bedeutung haben.
Wir wünschen dir eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Freude beim Schenken, in welcher Form auch immer. Schönes Wochenende & bis Montag zum Weekly.
Stay humble & stack Sats
Euer Bits&Satoshi Team
Ps: Antworte einfach auf diese Mail, wenn es ein Thema gibt, das dich besonders interessiert oder das du besser verstehen möchtest.
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