Liebe Bitlers,
Willkommen zur KW35-Ausgabe unseres Newsletters! Wal-Verkäufe und weitere Schlagzeilen sorgten in dieser Woche für Druck auf den Bitcoin-Kurs, der sich zuletzt mit leichtem Aufwärtstrend bei rund 94.000 Euro stabilisierte.

Für Aufsehen sorgte zudem ein massiver Zahlungsausfall bei PayPal, der Händler wie Privatkunden verunsicherte und die Schwächen zentralisierter Zahlungsdienste offenlegte. Trump baut seinen Druck auf die Federal Reserve aus und stellt damit Fragen nach der künftigen Unabhängigkeit der Geldpolitik.

Auch Strategy stand im Fokus, nachdem das Unternehmen sein eigenes mNAV-Framework überraschend aufgeweicht hat. Parallel dazu rücken immer mehr Staaten und Firmen mit Plänen für eigene Bitcoin-Reserven ins Rampenlicht.

All das und mehr findet ihr in der heutigen Ausgabe unseres News-Recaps.

🔑 KENNZAHLEN

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TOP READ

PayPal-Ausfall zeigt Schwächen zentralisierter Systeme – und warum Bitcoin mit Lightning eine echte Alternative ist

Ein Ausfall bei PayPal blockierte Zahlungen in Milliardenhöhe – Bitcoin mit Lightning läuft dezentral, störungsfrei und ist damit die robustere Alternative.

Bei PayPal kam es jüngst zu einem massiven technischen Ausfall: Das Fraud-Prevention-System, das eigentlich betrügerische Transaktionen erkennen und abfangen soll, fiel über mehrere Stunden aus.

In der Folge wurden massenhaft verdächtige beziehungsweise fehlerhafte Zahlungsaufträge an Banken weitergeleitet – teils im Umfang von mehreren Tausend bis Hunderttausend Euro. Die Reaktion der Finanzinstitute ließ nicht lange auf sich warten: Vor allem Sparkassen und Genossenschaftsbanken stoppten PayPal-Transaktionen im Gesamtwert von mehr als zehn Milliarden Euro.

Betroffen waren sowohl Händler als auch Privatkunden, deren Zahlungen blockiert wurden oder die plötzlich mit unklaren Abbuchungen konfrontiert waren. PayPal selbst sprach von einer „vorübergehenden Dienstunterbrechung“, die mittlerweile behoben sei. Dennoch hatte der Vorfall auch Auswirkungen an den Märkten: Die PayPal-Aktie verlor zeitweise über zwei Prozent, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen.

Warum das bei Bitcoin nicht passiert wäre

Während PayPal als zentraler Intermediär einen klassischen „Single Point of Failure“ aufweist, läuft Bitcoin seit mehr als einem Jahrzehnt ohne vergleichbare Netzwerkausfälle. Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk sind dezentral organisiert, kryptografisch abgesichert und können nicht einseitig blockiert werden. Für alltägliche Zahlungen in großem Umfang bietet zudem das Lightning Network eine Lösung: Es ermöglicht die Abwicklung von Millionen Transaktionen pro Sekunde, zu Gebühren im Cent- oder sogar Bruchteil-Cent-Bereich, und sorgt dafür, dass Zahlungen in Echtzeit ohne zentrale Kontrollinstanz final bestätigt werden.

Der PayPal-Ausfall verdeutlicht damit eindrücklich, warum Bitcoin in Kombination mit Lightning als robustere und widerstandsfähigere Alternative im digitalen Zahlungsverkehr gilt. (Mehr zu Bitcoins Lightning Netzwerk hier)

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FEAR-GREED INDEX

COIN SNAPSHOT

Quelle: CoinMarketCap (02.09.2025 12:30)

TOP READ II

Trump vs. Fed: Entlassung von Lisa Cook verschärft Machtkampf – billiges Geld könnte Bitcoin beflügeln

Der Machtkampf zwischen US-Präsident Donald Trump und der Federal Reserve verschärft sich: Trump hat Fed-Direktorin Lisa Cook wegen angeblichen Hypothekenbetrugs entlassen – die Ökonomin weist die Vorwürfe zurück und klagt nun gegen den Präsidenten. Der Fall dürfte vor dem Obersten Gerichtshof landen. Juristen verweisen auf den „Federal Reserve Act“ von 1913, der eine Entlassung von Fed-Direktoriumsmitgliedern nur aus wichtigem Grund erlaubt. Noch nie zuvor hat ein US-Präsident ein Mitglied des Fed-Direktoriums abgesetzt.

Man sieht in Trumps Vorgehen den Versuch, die mächtige Notenbank stärker unter seine Kontrolle zu bringen, insbesondere mit Blick auf die Zinspolitik. Trump wolle niedrigere Zinsen, um die Wirtschaft kurzfristig zu beleben, riskiere damit aber langfristig eine höhere Inflation. Burghof spricht von einer „Blasenpolitik“: billiges Geld als Treibstoff für Konjunktur und Märkte – verbunden mit dem Risiko steigender Zinsen, falls das Vertrauen der Kapitalmärkte schwindet.

Genau hier kommt Bitcoin ins Spiel: In einem Umfeld billigen Geldes und steigender Liquidität fließt Kapital traditionell in risikoreichere Anlageklassen. Analysten wie Eric Johnston (Cantor Fitzgerald) erwarten deshalb, dass Bitcoin von Trumps Einflussnahme profitieren könnte – getrieben durch mehr Liquidität, institutionelle Nachfrage und politische Unterstützung. Historisch zeigt sich, dass lockere Geldpolitik den Kurs von BTC befeuern kann: Je schwächer das Vertrauen in die Stabilität von Fiat-Währungen, desto stärker die Erzählung von Bitcoin als inflationsresistenter, nichtstaatlicher Alternative.

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GRAFIK DER WOCHE

Disclaimer: Dieser Newsletter dient ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken. Der Newsletter bietet keine Finanzberatung, und die hier bereitgestellten Inhalte stellen keine Anlageberatung dar. Bitte führe stets eigene Recherchen durch und konsultiere bei Bedarf einen professionellen Berater, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst. Investitionen in Bitcoin und Vermögenswerte sind mit Risiken verbunden.

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