Liebe Bitler,
Die vergangenen Tage waren geprägt von wachsenden geopolitischen Spannungen – allen voran durch die Eskalation zwischen Israel und Iran. Diese Entwicklung sorgte kurzfristig für Unruhe an den Märkten. Auch Bitcoin reagierte sensibel und rutschte zeitweise unter die Marke von 104.000 USD. Doch wie so oft zeigte sich BTC bemerkenswert resilient und konnte sich innerhalb weniger Stunden wieder deutlich erholen.

Im heutigen Newsletter werfen wir einen kompakten Blick auf die wichtigsten Ereignisse aus KW 23 und KW 25 – mit Rücksicht auf den Pfingstmontag, der zuletzt unsere reguläre Ausgabe verschoben hat.

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Michael Saylor bringt mit seinem Unternehmen Strategy – bekannt für seine konsequente Bitcoin-Strategie – eine neue Art von Bitcoin-gestützter Vorzugsaktie auf den Markt.

Vorbehaltlich der Marktbedingungen plant Strategy (MSTR), ein Börsenerstangebot (IPO) von 2.500.000 Aktien der neuen „STRD“-Vorzugsaktie durchzuführen – zum Ausgabepreis von 85,00 US-Dollar pro Aktie.

Strategy finanziert den Ausbau seiner Bitcoin-Reserven nicht nur aus Eigenkapital, sondern auch über externe Geldquellen. Bis vor Kurzem setzte das Unternehmen dabei vor allem auf Wandelanleihen – also Kredite, die Anleger in Stammaktien umwandeln können, wenn der Aktienkurs bestimmte Schwellen erreicht.

Seit Anfang dieses Jahres verfolgt Strategy jedoch einen anderen Ansatz: Die Kapitalaufnahme erfolgt nun überwiegend über Vorzugsaktien. Zwei dieser Finanzprodukte – STRK und STRF – wurden bereits erfolgreich am Markt platziert. Mit STRD kommt jetzt eine weitere Variante hinzu, die die Finanzierungsstruktur des Unternehmens gezielt ergänzt und Investoren eine zusätzliche Option mit eigenem Chancen-Risiko-Profil bietet.

Unterschied zu bisherigen Aktien (STRF & STRK)

STRF, STRK und STRD sind allesamt Vorzugsaktien, die im Insolvenzfall Vorrang vor den Stammaktien genießen. Innerhalb der Kapitalstruktur ist STRD jedoch am niedrigsten eingeordnet – hinter STRF, STRK und auch hinter vorrangigen Gläubigern wie Anleiheinhabern. STRK bietet darüber hinaus eine Besonderheit: Sie ist in Stammaktien wandelbar, was Anlegern zusätzliches Aufwärtspotenzial verschafft.

Sowohl STRF als auch STRK sind kumulative Vorzugsaktien. Das bedeutet: Wenn Dividenden einmal nicht gezahlt werden, müssen sie zu einem späteren Zeitpunkt vollständig nachgeholt werden – und zwar bevor Stammaktionäre wieder Ausschüttungen erhalten.

STRD hingegen ist nicht kumulativ: Bleibt eine Dividende aus, verfällt der Anspruch dauerhaft. Dafür bietet STRD eine vergleichsweise hohe laufende Rendite – jedoch auch ein höheres Risiko im Fall von Zahlungsausfällen.

Auswirkungen

Mit seiner durch Anleihen und Aktien abgesicherten Strategie verfolgt Saylor konsequent die Überzeugung, dass Bitcoin-basierte Finanzinstrumente traditionellen, rein schuldenbasierten Anleihen überlegen sind – sowohl für Investoren als auch für Kapitalgeber.

Denn während klassische Anleihen fast ausschließlich nach dem Emittentenausfallrisiko bewertet werden, bleibt ein entscheidender Faktor oft unbeachtet: das langfristige Entwertungsrisiko durch Inflation. Genau hier liegt ein zentraler Vorteil von Bitcoin – als inflationsresistenter Wertspeicher eliminiert er dieses Risiko nahezu vollständig.

Berichte:

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